Geschichte des Vereines:
1979 Erwarben zwei Feldbahnfreunde bei einem Schrotthändler diverses Feldbahnmaterial. In einem Schrebergarten errichteten sie U-förmige Gleisanlage mit Anstellgleis. Der Plan einer Vereinsgründung wurde geschmiedet.
1980 Vereinsgründung.Ca.150 m Schienenmaterial, drei Weichen, eine Kipplore und einige Plateauwagen aus dem Schrebergarten, war das Startkapital.
1981 Wurde ein Grundstück von 2500 m² in Strasshof, neben dem Heizhaus, von den ÖBB gepachtet. Die zur Verfügung stehende Gesamtfläche betrug ca. 5000 m², eine Gefälligkeit der ÖBB. Anschaffung von zwei Jenbach-Feldbahnloks JW 15 und JW 20.
1982 Wurde ein Elektro-Paketwagen der Post Bj. 1948, für die Verwendung als Magazin erstanden. Im gleichen Jahr, im Herbst, zündeten Brandstifter diesen Paketwagen an. Ersatzteile, Werkzeuge und ein Stromaggregat wurden vernichtet. Da wir nicht versichert waren und die Gendarmerie nicht ermittelte, standen wir wieder am Anfang.
1983 Trat ein ähnlicher Verein auf den Plan und bot uns die Mitarbeit bei einer projektierten Vergnügungsbahn im Safaripark in Gänserndorf an. Wir errichteten einen Teil des Betriebsbahnhofes mit unserem eher schwachen Schienenprofil und eine unserer Jenbach-loks half an schönen Wochenenden als Verstärker-Lokomotive aus. Der Partnerverein zerstritt sich mit der Betriebsleitung des Safariparks und aus einer schönen Idee wurde nichts. Wir standen wieder am Anfang.
1985 Übersiedelten wir nach Naßwald. Die Gemeinde Schwarzau leistete uns Starthilfe. Wir bekamen ein Bahnwärterhäuschen, welches uns als Unterstand diente. Ein gigantischer Damm für Niveaubegradigungen wurde im Wald aufgeschüttet und ein Bagger vom Bauhof wurde uns für Erdarbeiten zur Verfügung gestellt.
1998 Wurde die Haltestelle Waldschenke, bei Kilometer 0.5 km eröffnet.
1990 Errichtete die Gemeinde den Rohbau unserer Fahrzeughalle, die wir später in Eigenregie fertig stellten. Im gleichen Jahr bekamen wir von der Gemeinde eine 20 m² große Hütte für Übernachtungen, die im Wald neben dem Bach, aufgestellt wurde.
1992 War unsere Fahrzeughalle fertig. Es wurde fleißig an Strecke und Personenwaggons gearbeitet. Pers. Wagen 108 wurde zur Gänze in Eigenregie gebaut. Wagen 110 umgebaut.
1995 Spendete uns eine Wiener Schlosserei einen Personenwagen 112 in Rohbau. Anstrich, Inneneinrichtung, Isolierung, Verkleidung, Rahmenverstärkung Schwingungsdämpfer etc. erhielt der Wagen von uns in Eigenregie. Bremsanlage, Innenbeleuchtung und Schiebetüren sind noch in Planung.
1999 Bauten wir in Eigenregie den Materialschuppen mit Laderampe. Die Gemeinde unterstützte uns mit der Fundamentierung.
2001 Wurde die Hütte des Hubmer-Museums neben unserer Wagenhalle des geplanten Werkstattanbaus abgetragen. Als Ersatz mussten wir auf eigene Kosten den Materialschuppen um 6 Meter verlängern und angebauten Teil dem Hubmer-Museum zur Verfügung stellen. Dies war für uns eine schwere finanzielle Belastung.
2002 Wir hatten seit Ostern unseren Werkstatt-Rohbau. Noch im selben Jahr bauten wir die Wandverschalungen und setzten die Doppelflügel-Eingangstür ein. Die Kosten der Werkstatt mussten wir zur Gänze selbst tragen.
2003 Erhielt die Wagenhalle samt Werkstatt, auf Kosten der Gemeinde, eine neue Dacheindeckung. Am 30.09.2003 hatten wir unsere Betriebsstättengenehmigung für unsere Bahn bzw. Bahnanlagen in der Hand. Wir bauten auch an der Strecke weiter.
2004 Kauften wir von Masseverwalter Safaripark Gänserndorf, ca. 1000 Meter Schienen an. Es wurde nach ein paar Wochen auch der Transport durchgeführt.
Danach bekamen wir auch noch einen Schöller Wagen von der Museumbahn Hirschwang zum Kauf angeboten und wir kauften diesen Wagen. Es wurden noch das ganze Schienenmarerial, auf übersichtliche Stöße geschlichtet. In Dezember wurde auch der letzte Schöller Wagen nach Naßwald geliefert.
2006 Wurde von der Gemeinde beschlossen das es keine Vertragsverlängerung geben wird. Unser Vertag würde dann mit 2008 auslaufen. Die Waldbahn fuhr zu dieser Zeit an Samstagen und Sonntagen bei schönem Wetter von April bis September.
2008 Der letzte Tag der Waldbahn war am 02.05.2008.Die Bahn fuhr an diesem Tag zum letzten Mal auf einer Strecke von ca. 800 Meter auf und ab. Es kamen den ganzen Tag ca. 350 Leute zu Besuch und wollten noch einmal fahren. Wir hatten noch immer das Verlangen dort in Naßwald zu bleiben. Nach mehreren Gesprächen mit den Herren der Forstverwaltung war es doch soweit, das wir alles abbauen mussten. Wir hatten auch schon ein Ziel Kärnten. Eine Waldbahn in Ferlach, der NBiK half uns beim Transport von unser Material.
2009- 2010 Wurde die ganze Strecke abgebaut und mit Tieflader von der Firma Prangl, nach Ferlach gebracht.